Frauengesundheit

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Schwangerschaft

Mikronährstoffversorgung in der Schwangerschaft: Was braucht eine werdende Mutter?

Optimale Nährstoffversorgung für Mutter und Kind 

Wieso erhöht sich der Mikronährstoffbedarf in der Schwangerschaft? 

Der Bedarf an Mikronährstoffen erhöht sich während der Schwangerschaft aus verschiedenen Gründen, da der Körper der werdenden Mutter nicht nur für sich selbst, sondern auch für die Entwicklung und das Wachstum des Babys verantwortlich ist.

Ein Mangel an diesen Mikronährstoffen kann zu gesundheitlichen Problemen bei Mutter und Kind führen, daher ist eine ausgewogene Ernährung und gegebenenfalls die Verwendung von Nahrungsergänzungsmitteln entscheidend, um die Bedürfnisse während der Schwangerschaft zu decken. 

Welche Mikronährstoffe braucht eine Frau in der Schwangerschaft vor allem? 

Folsäure: Folsäure ist entscheidend für die Entwicklung des Neuralrohrs beim Baby. Ein Mangel kann zu schweren Neuralrohrdefekten führen. 
Enthalten in: Spinat, Brokkoli, Hülsenfrüchten, Avocado, Orangen

Eisen: Eisenmangelanämie ist während der Schwangerschaft häufig. Eisen ist wichtig für die Bildung von roten Blutkörperchen und den Sauerstofftransport im Körper. 
Enthalten in: Rotem Fleisch, Geflügel, Fisch, Hülsenfrüchten, Spinat, Haferflocken

Kalzium: Kalzium unterstützt die Entwicklung von Knochen und Zähnen des Babys sowie die Muskelfunktion der Mutter. 
Enthalten in: Milchprodukten, Mandeln, grünem Blattgemüse, Tofu

Omega-3-Fettsäuren: Diese Fettsäuren sind wichtig für die Entwicklung des Gehirns und der Augen des Babys. 
Enthalten in: Lachs, Makrele, Leinsamen, Walnüsse, Chiasamen

Jod: Jod ist entscheidend für die Schilddrüsenfunktion, die während der Schwangerschaft verstärkt wird. 
Enthalten in: Meeresfrüchten, Seetang, Jodsalz, Jod angereicherten Lebensmittel 

Welche Nahrungsergänzungsmittel eignen sich dabei für Schwangere? 

Trotz einer gesunden Ernährung kann es schwierig sein, alle notwendigen Mikronährstoffe allein durch Lebensmittel aufzunehmen. In solchen Fällen können Nahrungsergänzungsmittel eine sinnvolle Ergänzung sein.

Viele Firmen stellen speziell für die Bedürfnisse von Schwangeren Nahrungsmittelergänzungen mit den benötigten Mikronährstoffen her.  

Hier folgen ein paar Beispiele:

Die NICApur Mama-Box ist ein Nahrungsergänzungsmittel mit Vitaminen, Spurenelementen, Mineralstoffen und der Omega-3-Fettsäure DHA. Die komplette Mikronährstoffversorgung ist speziell für die Bedürfnisse bei Kinderwunsch, in der Schwangerschaft und Stillzeit entwickelt worden.

Die Pure Schwangerschafts-Formel ist ein speziell abgestimmtes Vitalstoffpräparat, welches nach modernsten wissenschaftlichen Erkenntnissen für den erhöhten Bedarf während Kinderwunsch, Schwangerschaft und Stillzeit entwickelt wurde.

Femibion 1 ist ein Nährstoffpräparat, welches speziell auf die Bedürfnisse von Mutter und Baby ab Beginn der Schwangerschaft bis zum Ende des ersten Schwangerschaftsdrittels abgestimmt ist. Femibion 2 dient zur Versorgung von Mutter und Kind mit Nährstoffen ab Beginn der 13. Schwangerschaftswoche bis zur Geburt. 

Schwangerschaft

Der Zyklus

Der weibliche Zyklus:

Natürlich im Einklang mit dem weiblichen Zyklus

 Wie funktioniert der weibliche Zyklus? 

Der weibliche Zyklus ist ein erstaunlicher und komplexer Prozess, der den Körper einer Frau auf natürliche Weise durch verschiedene Phasen führt und sich in etwa vier Wochen wiederholt. Diese Phasen können sich in vielerlei Hinsicht bemerkbar machen, von Stimmungsschwankungen bis hin zu körperlichen Veränderungen.

Er beginnt am ersten Tag der Menstruation und endet am letzten Tag vor der nächsten Menstruation. Der Zyklus wird durch die Interaktion verschiedener Hormone gesteuert, darunter ÖstrogenProgesteronFSH (follikelstimulierendes Hormon) und LH (luteinisierendes Hormon).

Die 4 Phasen und wie sie sich bemerkbar machen:

Die Menstruationsphase: Der Zyklus beginnt mit der Menstruation, wenn die Gebärmutterschleimhaut abgestoßen wird. Gleichzeitig startet die Reifung der Eizellen in den Eierstöcken. Viele Frauen erleben Krämpfe, Stimmungsschwankungen und Müdigkeit.

Die Follikelphase: In dieser Phase produziert der Körper vermehrt Östrogen, was das Wachstum der Eizellen und die Verdickung der Gebärmutterschleimhaut fördert. Die steigenden Östrogenspiegel können die Libido erhöhen und die Stimmung verbessern.

Der Eisprung: In der Mitte des Zyklus erreicht der LH-Spiegel seinen Höhepunkt und löst den Eisprung aus. Eine reife Eizelle wird freigesetzt und kann befruchtet werden. In dieser Phase spüren einige Frauen einen leichten Schmerz auf einer Seite des Unterbauchs, bekannt als Mittelschmerz.

Die Lutealphase: Nach dem Eisprung produzieren die Eierstöcke Progesteron, um die Gebärmutterschleimhaut für eine mögliche Schwangerschaft vorzubereiten. Wenn keine Befruchtung stattfindet, nimmt der Progesteronspiegel ab, und die Menstruation setzt erneut ein. Während dieser Phase können Brustspannen, Wassereinlagerungen und emotionale Schwankungen auftreten. 

Mit welchen pflanzlichen Mitteln kann man einen positiven Einfluss auf seinen Zyklus nehmen?

Die Natur bietet eine Vielzahl von pflanzlichen Mitteln, die Frauen dabei helfen können, ihren Zyklus zu unterstützen und Symptome zu lindern. Vor allem die Phytotherapie kann Frauen in ihrem Zyklus stärken.  

Mönchspfeffer: Dieses Kraut kann den Hormonhaushalt ausgleichen und die Symptome des prämenstruellen Syndroms (PMS) reduzieren.

Himbeerblätter: Himbeerblätter können die Gebärmutterschleimhaut stärken und Menstruationsbeschwerden mildern. In der Gemmotherapie wird der Himbeerstrauch wegen seinem Gehalt an pflanzlichen Hormonen zur Unterstützung des weiblichen Organismus eingesetzt.

Frauenmantel: Diese ausdauernde Pflanze wird seit Jahrtausenden als Wundkraut verwendet – wie der Name zeigt, hauptsächlich für Frauen. Regelschmerzen, starke Blutungen, unregelmäßige Periode oder Entzündungen der Gebärmutterschleimhaut sind nur einige der Frauenleiden, die in der traditionell europäischen Medizin mit Frauenmantel Urtinktur unterstützend behandelt werden können.

Schafgarbe: Schafgarbe wird seit Tausenden Jahren als blutstillende Pflanze verwendet. „garwe“ bedeutet in Althochdeutsch „Heiler, Gesundmacher“.

Preiselbeere: Die Preiselbeere hat eine positive Wirkung auf das weibliche Hormonsystem, vor allem für Frauen in der zweiten Lebenshälfte.

Ingwer: Ingwertee kann Krämpfe und Übelkeit während der Menstruation lindern.

Nachtkerzenöl: Dieses Öl enthält Gamma-Linolensäure, die bei hormonellen Ungleichgewichten und PMS helfen kann.

Kamille: Kamillentee kann beruhigend wirken und Stress reduzieren, der den Zyklus beeinflussen kann.

Damiana: Damiana ist das traditionelle Aphrodisiakum der mittelamerikanischen Mayas und kann die Libido erhöhen.

Stieleiche: In der anthroposophischen Heilkunde wird die Eiche zur Rhythmisierung und Harmonisierung der weiblichen Periode empfohlen. 

 

Pianto Biotic "Weiblichkeit": Pflanzenextrakte aus Mönchspfeffer, Frauenmantel und Eisenkraut werden im Pianto Biotic "Weiblichkeit" zur Regulierung der weiblichen Hormone und des Menstruationszyklus eingesetzt. Pianto Biotic "Weiblichkeit" kann bei hormonell bedingter Akne, bei starker Periode, empfindlichen Brüsten und Störungen des Menstruationszykluses und der Fruchtbarkeit eingenommen werden. Ideal auch bei hormonellen Problemen in der Pubertät.

"Die Pille Danach"

Alles rund ums Thema „Pille danach“ 

Worum handelt es sich bei der „Pille danach“?

Über die letzten Jahrzehnte wurden im Bereich der modernen Verhütung enorme Fortschritte gemacht. Menschen erhalten dadurch die Möglichkeit, ihre Familienplanung selbst in die Hand zu nehmen und zu kontrollieren. Trotzdem kann es Situationen geben, in denen Verhütungsmaßnahmen versagen oder vergessen werden. In solchen kritischen Momenten kann die "Pille danach" eine wichtige Rolle spielen.

Die „Pille danach“, auch als Notfallverhütung oder Notfallkontrazeption bezeichnet, ist eine Methode zur Verhinderung einer ungewollten Schwangerschaft nach ungeschütztem Geschlechtsverkehr, einem Verhütungsfehler oder bei einer Verhütungspanne. Sie ist besonders effektiv, wenn sie so schnell wie möglich nach dem Risikokontakt eingenommen wird. Die „Pille danach“ ist keine reguläre Verhütungsmethode und sollte nur in Ausnahmesituationen verwendet werden. 

Wann soll die „Pille danach“ eingenommen werden?

Die Wirksamkeit der Pille nimmt, je später sie nach dem Geschlechtsverkehr genommen wird, ab. Daher ist es wichtig, sie innerhalb der empfohlenen Zeitspanne einzunehmen. Die genaue Zeit variiert je nach Art der Pille. Dieser Bereich liegt bis maximal 72 oder 120 Stunden nach der „Panne“

Welche verschiedenen Arten der „Pille danach“ gibt es? 

Auf dem Markt sind verschiedene Arten der „Pille danach“ erhältlich, die sich in ihrer Einnahme und Wirkung unterscheiden:

Levonorgestrel-Pillen (z.B.: Vikela): Diese Pille enthält das synthetische Hormon Levonorgestrel, welches den Eisprung verzögert oder verhindert. Sie sollte so schnell wie möglich nach dem ungeschützten Geschlechtsverkehr eingenommen werden. Je früher sie eingenommen wird, desto wirksamer ist sie. Ein Beispiel dafür ist die „Pille danach“ Vikela Tablette (sollte spätestens innerhalb von 72h eingenommen werden).

Ulipristalacetat-Pillen (z.B.: EllaOneLencya): Diese Pille enthält den Wirkstoff Ulipristalacetat. Sie ist ebenfalls zur Verwendung nach ungeschütztem Geschlechtsverkehr vorgesehen und kann innerhalb von bis zu fünf Tagen (120h) nach dem Risikokontakt eingenommen werden. Bei höherem Körpergewicht gilt Ulipristalacetat als wirksamer als Levonorgestrel.

Vor dem Einnehmen der „Pille danach“ ist es ratsam, sich in einer Apotheke beraten lassen

Welchen Einfluss hat der Eisprung auf das Wirken der „Pille danach“? 

Der Zeitpunkt des Eisprungs spielt eine wichtige Rolle bei der Wirksamkeit der „Pille danach“. Die Effektivität der „Pille danach“ hängt davon ab, ob der Eisprung bereits stattgefunden hat oder noch bevorsteht.

Vor dem Eisprung: Die „Pille danach“ wirkt am effektivsten, wenn sie vor dem Eisprung eingenommen wird. Sie enthält in der Regel Hormone, die den Eisprung verzögern oder verhindern können. Wenn der Eisprung noch nicht stattgefunden hat, kann die „Pille danach“ die Freisetzung einer Eizelle aus dem Eierstock verhindern, wodurch die Befruchtung und eine mögliche Schwangerschaft verhindert werden.

Nach dem Eisprung: Je näher der Zeitpunkt des Eisprungs an der ungeschützten sexuellen Begegnung liegt, desto geringer ist die Wirksamkeit der „Pille danach“. Wenn der Eisprung bereits stattgefunden hat und eine Eizelle freigesetzt wurde, kann die „Pille danach“ die Befruchtung der Eizelle durch Spermien nicht mehr verhindern. In diesem Fall könnte eine Schwangerschaft trotz Einnahme der „Pille danach“ auftreten.

Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass der genaue Zeitpunkt des Eisprungs schwierig vorherzusagen ist. Spermien können im weiblichen Körper bis zu fünf Tage überleben, und der Zeitpunkt des Eisprungs kann variieren. Aus diesem Grund ist die sofortige Einnahme der „Pille danach“ nach ungeschütztem Geschlechtsverkehr entscheidend, um die bestmögliche Chance auf Verhütung zu haben.

Es gibt auch Notfallverhütungsmethoden, wie die Kupferspirale, die nach dem Eisprung wirksam sind, indem sie die Bewegung der Spermien in der Gebärmutter behindern und die Einnistung einer befruchteten Eizelle verhindern. 

Worauf soll man beim Einnehmen der „Pille danach“ sonst noch achten? 

Wie bereits erwähnt, ist beim Einnehmen der „Pille danach“ der Zeitpunkt entscheidend. Je schneller sie eingenommen wird, desto besser.  

Eine fachgerechte Beratung ist auf jeden Fall zu empfehlen! Die „Pille danach“ sollte wirklich nur in Ausnahmesituationen verwendet werden. Wenn Sie auf der Suche nach einer optimalen Verhütungsmethode sind, sprechen Sie am besten mit Ihrer Frauenärztin oder Ihrem Frauenarzt.  

Nach der Einnahme der „Pille danach“ können Nebenwirkungen auftreten wie ÜbelkeitErbrechen und menstruationsähnliche Blutungen. Diese sollten normalerweise nach einigen Tagen abklingen. 

Wie merke ich, ob die „Pille danach“ wirksam war? 

Die Wirksamkeit der „Pille danach“ ist nicht unmittelbar spürbar, und es gibt keine spezifischen Symptome, die darauf hinweisen würden, ob sie gewirkt hat oder nicht. Da die „Pille danach“ hormonelle Veränderungen im Körper bewirken kann, könnten einige Frauen nach der Einnahme leichte Veränderungen in ihrem Zyklus oder in ihren Symptomen bemerken. Es ist jedoch wichtig zu betonen, dass diese Anzeichen nicht zuverlässig sind und nicht als eindeutiger Beweis für die Wirksamkeit der „Pille danach“ dienen sollten.

Die einzige zuverlässige Methode, um festzustellen, ob die Pille danach gewirkt hat, ist die Durchführung eines Schwangerschaftstests. Hier sind einige wichtige Informationen dazu:

Wartezeit für den Test: Die Pille danach kann den Zyklus beeinflussen, wodurch sich die erwartete Menstruation verzögern kann. Es wird empfohlen, etwa 3 Wochen nach dem ungeschützten Geschlechtsverkehr einen Schwangerschaftstest durchzuführen. Zu früh durchgeführte Tests könnten ein falsches Ergebnis anzeigen.

Art des Tests: Ein Heim-Schwangerschaftstest kann in Apotheken erworben werden. Befolgen Sie die Anweisungen auf dem Test genau, um ein genaues Ergebnis zu erhalten. Alternativ kann ein Arzt oder eine medizinische Einrichtung einen Schwangerschaftstest durchführen.

Wiederholter Test: Wenn der erste Test negativ ausfällt und die Menstruation immer noch ausbleibt oder wenn Sie unsicher sind, könnte ein wiederholter Test in einigen Tagen oder einer Woche notwendig sein.

Es ist wichtig zu beachten, dass Schwangerschaftstests nicht sofort nach dem ungeschützten Geschlechtsverkehr durchgeführt werden sollten, da der Körper Zeit benötigt, um genügend hCG (humanes Choriongonadotropin) zu produzieren, das im Test nachgewiesen wird.

Wenn Sie Bedenken bezüglich der Wirksamkeit der Pille danach haben oder unsicher sind, ob Sie schwanger sind, sollten Sie unbedingt medizinische Beratung in Anspruch nehmen. Ein Arzt kann Ihnen helfen, Ihre Situation zu bewerten und die geeigneten Schritte zu unternehmen.