Rheuma - Rheumatische Erkrankungen

Was ist Rheuma?

Der Sammelbegriff Rheuma kommt aus dem Griechischen und umschreibt eine Vielzahl von Erkrankungen, die Schmerzen und eine Einschränkung der Beweglichkeit an verschiedenen Stellen des Bewegungsapparates verursachen. Besonders betroffen sind hierbei Bänder, Muskeln, Sehnen, die Wirbelsäule, Knochen und natürlich unsere Gelenke. Gelenkabnützungen, entzündliche Gelenkerkrankungen sowie Schäden an den Weichteilen gehören zu den häufigsten rheumatischen Beschwerden. Typisch für Rheuma ist, dass die Schmerzen auch in Ruhe da sind.

Darüber hinaus beschränken sich rheumatische Erkrankungen nicht nur auf den Bewegungsapparat. Da Rheuma eine Erkrankung von Bindegewebsstrukturen ist und Bindegewebe praktisch überall im Körper vorhanden ist, können fast alle Organe im Körper bei einer entzündlich-rheumatischen Erkrankung beteiligt sein. So gibt es beispielsweise rheumatische Augen,- Rippenfell-, Herzbeutel-, Herzklappen- oder Herzmuskelentzündungen und rheumatische Entzündungen der Niere, des Darms, der Gefäße, der Nerven und des Gehirns. Diese Organbeteiligungen rheumatischer Erkrankungen sind zum Teil lebensgefährlich und müssen sofort richtig erkannt und behandelt werden.

Je früher eine Therapie einsetzt, umso größer die Erfolgschancen!

Die immer besser werdende Erforschung unseres Immunsystems und neuer Standard in der bildgebenden Diagnostik lassen rheumatische Erkrankungen oft bereits im Anfangsstadium erkennen. Nur durch das frühe Einsetzen einer effektiven Therapie kann man irreparable Spätschäden verhindern.

Moderne Rheumatherapie:

In der modernen Rheumabehandlung werden verschiedene Methoden miteinander kombiniert. Der Erfolg der Behandlung hängt wesentlich davon ab, für die unterschiedlichen Krankheitsbilder und Krankheitssituationen jedes einzelnen Patienten die richtige Behandlungskombination zusammenzustellen.

Die wichtigsten Elemente der Rheumatherapie sind:
Medikamente

  • Cortisonfreie Entzündungshemmer („normale Rheumamedikamente“): z.B. Diclofenac, Indometacin, Piroxicam, Meloxicam ...
  • Cortison: z.B. Prednison, Prednisolon ...
  • Langwirksame Antirheumatika (sogenannte „Basismedikamente“): z.B. Gold, Methotrexat, Sulfasalazin, Chloroquin …….
  • Reine Schmerzmittel: z..B. Paracetamol, Metamizol, Tramadol ...
  • Eine völlig neue Medikamentenklasse sind die sogenannten „biologischen Therapien„, die durch die rasanten Fortschritte der Molekularbiologie und insbesondere der Gentechnologie möglich wurden. Sie zielen darauf ab, die Entzündung bei z.B. der chronischen Polyarthritis durch den gezielten Eingriff in die Regulation immunologischer Reaktionen zu bekämpfen bzw. zu beenden.

KRANKENGYMNASTIK (z.B. als Einzelgymnastik und Gruppengymnastik, als Trockentherapie und im Bewegungsbad)

PHYSIKALISCHE THERAPIE (z.B. Wärme, Kälte, Massagen, Elektrotherapie)

ERGOTHERAPIE (z.B. Gelenkschutztraining, Anpassung an die Anforderungen in der allgemeinen Lebensführung, im Haushalt, im Beruf und in der Freizeit, Hilfsmittelversorgung, sogenannte funktionelle Therapie)

PSYCHOLOGISCHE MASSNAHMEN (z.B. psychologische Schmerzbewältigung, Entspannungstraining, seelische Stützung und Begleitung)

OPERATIVE THERAPIE
(z.B. Korrekturoperationen bei Gelenkfehlstellungen oder Funktionseinschränkungen, Gelenkersatz)

REHABILITATION (Wiedereingliederung in ein möglichst normales Leben mit oder trotz der rheumatischen Erkrankung)

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Auch richtige Ernährung ist essentiell.

EMPFEHLUNGEN:

  • Ausgewogene Mischkost
    überwiegend lakto-vegetabil (Milch- und Getreideprodukteprodukte, Obst, Gemüse) orientiert
  • Reich an Omega-3-Fettsäuren
    (kommen in Pflanzenölen vor: in Soja-, Leinsamen-, Walnuß- und Rapsöl und in den Samen der schwarzen Johannisbeere und der Nachtkerze). Omega-3 -Fettsäuren werden jedoch auch von Algen, Moosen und Farnen gebildet. Da Kaltwasserfische sich von Algen ernähren, sind die Fischöle von Makrele, Hering, Lachs, Forelle und Heilbutt reich an Omega-3-Fettsäuren, ebenso das Fleisch wildlebender Tiere, die Moose und Farne fressen.
  • Verminderung der Zufuhr der Arachidonsäure
    (eine ungesättigte Fettsäure, die wir selbst in unserem Körper bilden oder mit tierischen Nahrungsmitteln zu uns nehmen). Pflanzen hingegen sind nicht in der Lage, Arachidonsäure aufzubauen. Arachidonsäure ist fast ausschließlich im Fleisch, in Innereien und im tierischen Fett enthalten.
  • Calciumreich.
    Die Calciumversorgung erfolgt hauptsächlich über Milch und Milchprodukte. Gute Calciumlieferanten sind auch grünes Gemüse und Obst. Bei der Zubereitung von Obst und Gemüse kann Calcium beim Waschen und mit dem Kochwasser verloren gehen. Es ist daher auf eine besonders schonende Zubereitung zu achten. Wird dem Körper bei einer Mahlzeit viel Calcium auf einmal angeboten, nimmt er allerdings nur einen sehr geringen Teil an. Der überwiegende Teil wird ausgeschieden. Calciumreiche Lebensmittel sollten daher nur in kleinen Mengen, dafür aber mehrmals am Tag verzehrt werden.
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